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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 19:15 Uhr

Viviane Fischer

Viviane Ulrike Fischer (17. März 1970), geb. Feurstein, ist eine deutsche Rechtsanwältin, Volkswirtin und Politikerin. Unter dem Namen Rike Feurstein ist sie als Hutmacherin, Asseccoires- und Mode-Designerin national und international bekannt. Im Zuge der Corona-Krise gründete sie zusammen mit drei Rechtsanwaltskollegen den Corona-Ausschuss, der sich der sachlichen Analyse des Virusgeschehens und der Folgen der Massnahmen verschrieben hat. Fischer war für die Basisdemokratische Partei Deutschland dieBasis in Berlin-Mitte Direktkandidatin für die Bundestagswahl am 26. September 2021. Auf dem Bundesparteitag am 4.-6. Dezember 2021 wurde sie zusammen mit Rechtsanwalt Dr. Reiner Fuellmich zur Vorstandsvorsitzenden der Partei dieBasis gewählt.

Leben

Fischer wurde 1970 in Freiburg im Breisgau geboren. Sie ist die Tochter der Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin Dr. Brigitte Fischer-Feurstein und des Psychologen und Psychoanalytikers Prof. Dr. Gottfried Fischer, der als Begründer der Psychotraumatologie in Deutschland gilt.

Sie ist die Großnichte von Monsignore Dr. Heinrich Feurstein (11. April 1877 in Freiburg im Breisgau; † 2. August 1942 in Dachau), einem deutschen römisch-katholischer Priester, Volkswirt und Kunsthistoriker. Dieser hatte sich wiederholt öffentlich gegen die Ermordung von Behinderten und psychisch Kranken in der sogenannten Aktion T4 der Nationalsozialisten gewandt. Am 7. Januar 1942 wurde er von der Gestapo festgenommen, zunächst in Konstanz inhaftiert und am 5. Juni 1942 in den Priesterblock des Konzentrationslagers Dachau verbracht (KZ-Nr. 30594). Dort verstarb er am 2. August 1942 an den Folgen der Haft. Dr. Feurstein ist einer der Christen im Widerstand, die in das Kompendium "Zeugen für Christus: Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts" aufgenommen wurden.

Fischer lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, wo sie auf einem kleinen Bauernhof in Erhaltungszucht eine seltene Schafrasse züchtet.

Rechtsanwältin und Volkswirtin

Fischer hat Jura und Volkswirtschaftslehre in Freiburg, Berlin und Bonn studiert. Ihre Referendarzeit verbrachte sie teilweise in den USA und Italien. Seit 1998 ist sie in Berlin als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Wirtschaftsrecht tätig. Als Syndikusanwältin arbeitete sie zehn Jahre lang in der Rechtsabteilung der Grundkreditbank sowie der Berliner Volksbank. Im Anschluss war sie Syndikusanwältin und Investmentmanagerin bei einem Angel-Investor und im Venture Capital-Bereich. 2005-2006 war sie die persönliche Referentin des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW, Prof. Dr. Klaus Zimmermann.

Designertätigkeit

In 2006 gründete sie das Accessoireslabel Rike Feurstein, das seine handgefertigten Hüte und Mützen in Luxus-Kaufhäusern wie Barneys New York, Harvey Nichols London, Tsum Moskau und KaDeWe Berlin verkaufte. Fischer präsentierte ihre Mode dreimal auf der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin. Ihre Styles wurden in Editorials internationaler Modemagazine wie US Vogue, Deutsche Vogue, Italienische Vogue, ELLE US veröffentlicht. Im Jahr 2013 wurde sie für den Entwurf einer minimalistischen Filzkappe mit dem RedDot Design Award ausgezeichnet.

Fischer verarbeitet im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprojekts für einige ihrer Modelle die Wolle ihrer seltenen Schafe.

Petition im Rahmen der Corona-Krise

Am 27. März 2020 startete Fischer auf openpeition.de die Petition „Führen Sie die Baseline-Studie durch - wir brauchen endlich saubere Corona-Daten“, mit der sie die Durchführung einer repräsentativen Studie forderte, um die Ausbreitungsdynamik des Corona-Virus wissenschaftlich fundiert zu ermitteln, weil ihr die ergriffenen Massnahmen angesichts der geringen Anzahl an erkrankten und verstorbenen Personen zum damaligen Zeitpunkt ausser Verhältnis erschienen. Die Petition wurde von 84.952 Menschen gezeichnet.

Aus dem Feedback der Unterzeichner entstand die Webseite www.kollateral.news, auf der Fischer Leidensberichte der Unterstützenden über psychische und familiäre Nöte, wirtschaftliche Ängste und gesundheitliche Probleme im Lockdown veröffentlichte. Sie berichtete zudem über die Lage in den Krankenhäusern, die, wie Unterstützer meldeten, entgegen der öffentlichen Darstellung im Frühsommer und Sommer 2020 weit überwiegend leer waren.

Corona-Ausschuss

Im Mai 2020 entwickelte Fischer die Idee, das Virusgeschehen und die Folgen der Massnahmen im Rahmen eines Untersuchungsausschusses einer sachlichen Analyse zuzuführen. Der von ihr zusammen mit der Rechtsanwältin Antonia Fischer und den Rechtsanwälten Dr. Reiner Fuellmich und Dr. Justus Hoffmann gegründete, zunächst auf vier bis sechs Wochen ausgelegte Corona-Ausschuss nahm am 14. Juli 2020 seine Arbeit auf. Wissenschaftler Berater ist der Arzt und ehemalige Gesundheitsamtsleiter Dr. Wolfgang Wodarg (Mitglied des Bundestages 1994-2009 für die SPD). Die live gestreamten Sitzungen fanden zu Beginn zweimal pro Woche statt, seit Oktober 2020 tagt der Ausschuss einmal wöchentlich meist freitags ab 14 Uhr. A. Fischer und Dr. Hoffmann schieden ab Sitzung 70 aus der Sitzungsleitung aus. Die Sitzungen 119-135 leitete Fischer ohne Dr. Fuellmich zusammen mit Dr. Wodarg. Seit Sitzung 134 nimmt Rechtsanwalt Dr. David Jungbluth neben Fischer und Dr. Wodarg die Leitungsfunktion wahr. Die Sitzungen dauern in der Regeln fünf bis sechs Stunden. Es sind inzwischen über 500 Experten und Zeugen zu vielen Aspekten der Krise gehört worden. Der Ausschuss hat die ersten zehn Sitzungen, die grundlegende Erkenntnisse enthalten, als kostenlos herunterladbares Buch veröffentlicht.

Die Sitzungen des Ausschusses werden unter www.corona-ausschuss.org/archiv dokumentiert. Neben Transkripten der Sitzungsinhalte finden sich in Bezug genommene Studien und Präsentationen.

Im Rahmen des Ziels des Ausschusses, Forschungsarbeiten im Bereich Coronavirus und Folgen der Massnahen durchzuführen, finanzierte dieser einen Teil der Obduktionen, die sich im Rahmen der Pathologie-Konferenz der Pathologen Prof. Dr. Arne Burkhardt, Prof. Dr. Walter Lang sowie des Professors of Electrical Engineering Prof. Dr. Werner Bergholz am 20. September 2021 als impfinduzierte Todesfälle erwiesen haben. Auf der Pressekonferenz wurden zudem mikroskopische Aufnahmen undeklarierter Bestandteile der COVID-19-Impfungen präsentiert. Fischer forderte auf der Pressekonferenz einen sofortigen Impfstopp, "um die genetisch manipulierten Impfstoffe, die in der EU mangels ausreichender Studien nur bedingt zugelassenen sind, intensiver Studien zu unterziehen, bevor sie weiterhin massenhaft zur Anwendung kommen".

2020News

Im November 2020 gründete Fischer die Nachrichtenseite www.2020news.de, auf der Artikel insbesondere zu wissenschaftlichen und rechtlichen Aspekten der Krise veröffentlicht werden. Ein Teil der Veröffentlichungen resultiert aus Informationen, die der Ausschuss über sein Whistleblowertool bzw. über sein angabegemäss großes internationales Netzwerk zu Wissenschaftlern, Ärzten und Anwälten erhält.

Engagement bei der Partei dieBasis

Im November 2020 trat Fischer zusammen mit Dr. Fuellmich der Basisdemokratischen Partei Deutschlands dieBasis bei. Diese hatte damals weniger als 600 Mitglieder. Im weiteren Verlauf traten u.a. auf Initiative von Fischer und Dr. Fuellmich die weiteren bekannten Massnahmenkritiker Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Dr. Wolfgang Wodarg, Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, Prof. Dr. Martin Schwab, Prof. Dr. Karina Reiss, Ernst Wolff, Prof. Dr. Soennichsen, Ulrich Masuth und Prof. Dr. Christian Kreiss bei. Stand Februar 2023 verfügt die Partei über mehr als 29.000 Mitglieder. Fischer kandidierte für die Partei als Direktkandidatin in Berlin-Mitte für die Wahl zum Deutschen Bundestag am 26. September 2021. Dr. Fuellmich war der Kanzlerkandidat der Partei. Die Partei errang aus dem Stand über 700.000 Wählerstimmen, verfehlte mit einem Wahlergebnis von 1,6 Prozente allerdings den Einzug in den Bundestag.

Auf dem digitalen Bundesparteitag am 4.-6. Dezember 2021 wurden Fischer und Dr. Fuellmich zur Doppelspitze der Partei dieBasis gewählt.

Basiscamp

Im Zeitraum 20.-24. August 2021 führten Fischer und Dr. Fuellmich das Planspiel Basiscamp.live durch, bei dem sie fünf Tage lang das Krisenmanagement einer fiktiven Regierung mit Blick auf die Virusgefahr, eine mögliche Impfschaden-Krise, Versorgungsengpässe, und eine mögliche Überschuldungskrise Deutschlands und Europas präsentierten. Als weitere fiktive Regierungsmitglieder respektive Experten wirken mit: der Arzt und das ehemalige Mitglied des Bundestages 1994-2009 Dr. Wolfgang Wodarg, der Politologe Stephan Kohn, der Psychologe Prof. Dr. Franz Ruppert, die Rechsanwältin DDr. Renate Holzeisen, der Physiker Prof. Dr. Werner Bergholz, der Finanzexperte Ernst Wolff, der Bildungsphilosoph Dr. Matthias Burchardt, das Gründungsmitglied der Partei dieBasis Alkje Fontes, der Philosoph und Journalist Gunnar Kaiser, der Psychologe Prof. Dr. Harald Walach, der Wissenschaftsphilosoph Prof. Dr. Michael Esfeld, die Pflegeexpertin Adelheid von Stösser, der Kabarettist Ulrich Masuth, der Familienrichter a.D. Hans-Christian Prestien, die Biologin Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, der Psychologe Prof. Matthias Desmet, der ehemalige Pfizer-Forschungsleiter Dr. Mike Yeadon und der Psychologe Prof. Dr. Georg Lind. Die Teilnehmer des Planspiels kamen zu dem Ergebnis, dass angesichts eines Fehlalarms bezüglich der Viruspandemie, der mangelnden Aussagekraft des PCR-Test und der problematischen Risiko-Nutzen-Abwägung der Impfungen, die wenig Wirkung zeitigten, sich dafür mit wachsender Gerissheit als schädigend erwiesen, ein sofortiges Impfmoratorium zu verhängen sei.

Partei Team Freiheit „Scotch & Sofa“

Im Januar 2021 geriet Fischer in die Schlagzeilen, weil sie während des Lockdowns eine live gestreamte Parteigründung in der Berliner Bar Scotch und Sofa begleitete, die die Polizei zunächst als illegal bezeichnete. Versammlungsverbote im Innenraum galten und gelten für Parteien jedoch nicht. Die Versammlung wurde wegen angeblicher Verstösse gegen Hygienevorschriften von der Polizei aufgelöst. Zum Erlass von Bussgeldbescheiden ist es im weiteren Verlauf aber nicht gekommen. Zwei Wochen später wurde die Parteigründung in Kooperation mit der Polizei unter den identischen Hygieneregeln zu Ende geführt. Ein Teil der Berliner Presse, der Fischer bis zur Parteigründung vor allem unter ihrem Geburts- und Labelnamen Rike Feurstein bekannt war, sass bei ihrer Berichterstattung der Fehlvorstellung auf, dass Fischer nur so täte, als sei sie Anwältin, so unter anderem der Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB. Nach Abmahnung korrigierte der RBB diese Fehldarstellung.

Grand Jury

Februar bis April 2022 tagte die Model Grand Jury

Dokumentarfilm "Geimpft - jetzt reden wir!"

Im November 2021 besuchte Fischer eine Reihe von Personen, die über teils erhebliche Beeinträchtigung im Nachgang zu ihrer COVID-19-Impfung klagten. Die Betroffenen berichteten, dass sie sich mit ihren Beschwerden allein gelassen fühlten, weil viele Ärzte diese als psychosomatisch, eingebildet abtäten, vielfach aber ersichtlich kein Interesse zeigten, einer sachgerechten Behandlung der Symptome näher zu treten. Aus der Reise entstand der Dokumentarfilm "Geimpft - jetzt reden wir!“, der über Telegram allein ein Millionenpublikum erreichte. Über die gleichnamige Webseite können sich Betroffene melden, die ärztliche Hilfe für ihre Beschwerden nach der Impfung suchen. Sie werden dann angabegemäß an ein Netzwerk von mittlerweile über 2.000 Ärzten vermittelt, die sich vorurteilsfrei mit Beschwerden, die im Na

Verein Gut Ge(th)lingen

Fischer und Alkje Fontes sind Gründungs- und Vorstandsmitglieder des gemeinnützigen Vereins "Gut Ge(th)lingen e.V.“. Laut Satzung fördert der Verein Menschen in Not, die Völkerverständigung, Sport, Kunst und Kultur. Er dient zudem dem Schutz von Natur und Landwirtschaft (ökologischer Landbau, Permakultur) und Bildung (Erhalt alten Handwerkswissens). Ein Ziel ist dabei auch der Schutz seltener Tier- und Pflanzensorten. https://www.gutgelingen.de/kopie-von-bauweise

Werke

HOMO AMICUS (zusammen mit Dr. Fuellmich)/HOMO AMICUS reloaded

Weblinks